Sozial- und Betreuungszentrum Sohrglos am Standort Daun feiert erfolgreiches Jubiläum

Zu einer besonderen Feierstunde anlässlich des zehnjährigen Bestehens hatte das Sozial- und Betreuungszentrum Sohrglos am 28. Februar in die Heinrich-Hertz-Kaserne nach Daun eingeladen. Die rund 60 Gäste der Festveranstaltung konnten sich hier einen Überblick über die umfassende Betreuungs- und Fürsorgearbeit am Standort verschaffen und erhielten wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Vorzeigeprojektes sowie den besonderen Charakter des „Hauses der Betreuung“.

Das Sohrglos – ein Erfolgsmodell für die Bundeswehr – ist alles andere als normal.“ Mit diesen Worten begrüßte Oberst i.G. Uwe Malkmus in seiner Funktion als Standortältester Daun die zur Feierstunde geladenen Gäste, unter ihnen Frau Oberfeldarzt Dr. Renate Lüdtke aus dem BMVg FüSK III 2 (Betreuung und Fürsorge), die Leiterin des Psychologischen Dienstes der Bundeswehr Frau Ministerialrätin Susanne Bruns sowie die Bürgermeister Thomas Scheppe und Friedhelm Marder (Verbandsgemeinde und Stadt Daun).



Wer hier das erste Mal die Einrichtung besucht, merkt schnell, das vieles anders (und oftmals auch eine Nummer größer) ist, gedacht wird und funktioniert, als an anderen Standorten. Das Sohrglos, so viel wird schnell klar, ist ein einmaliges und wirksames Projekt, das bundeswehrweit seinesgleichen sucht. So hat Daun mit dem Sozial- und Betreuungszentrum als einziger Standort der Bundeswehr ein „Haus der Betreuung“, wie in der Teilkonzeption Betreuung und Fürsorge, 2014 herausgegeben vom Generalinspekteur der Bundeswehr, in die Tat umgesetzt.

„All in one“ für kurze Wege

„Das Sohrglos ist eine real gewordene Idee, um das kameradschaftliche und kollegiale Miteinander in der Heinrich-Hertz-Kaserne zu stärken und kontinuierlich zu verbessern. Dazu wurde nach und nach eine Plattform geschaffen, welche den Anspruch erhebt, sämtliche Schwerpunkte des Themas Betreuung und Fürsorge abzudecken.“, erklärt Sohrglos-Leiter Stabsbootsmann Nico Happel den besonderen Charakter des Sozial- und Betreuungszentrums. Auf über 600 Quadratmetern Büro- und Betreuungsflächen sind heute alle wichtigen Sozial- und Betreuungsakteure unter einem Dach vereint, die den Bundeswehrbeschäftigten am Standort sowie ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„Alle(s) unter einem Dach“ – im Sozial- und Betreuungszentrum Sohrglos am Standort Daun

Gemeinschaft als Erfolgsrezept und -konzept

Die erfolgreiche Geschichte des Sohrglos ist auch eine Geschichte harmonisch ineinandergreifender und aufeinander abgestimmter Netzwerke. Ein Sozial- und Betreuungszentrum „braucht Experten, eigenmotiviertes Personal sowie Menschen und Institutionen, welche sowohl die nötige Sozialkompetenz mitbringen, als auch kompetente Ansprechpartner in allen Belangen der Betreuung sind.“, betonte Happel in seiner Ansprache.


Sorgten bei ihrem „Heimspiel“ mit ihrem musikalischen Auftritt für einen würdevollen Rahmen der Festveranstaltung: Die beiden Mitglieder der Standortband „Sperrzone“ aus Daun, Hauptmann Thomas Esch und Oberstabsfeldwebel a.D. Mario Puffay.

Den guten Wert der Zusammenarbeit unterstrich auch die Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (KAS), Frau Gisela Manderla in ihrer Begrüßungsrede. So bildet etwa das bisher größte Freizeitzentrum der KAS bereits seit 2017 einen festen Bestandteil des Sozial- und Betreuungszentrums und leistet einen erheblichen Beitrag zur Erfolgsgeschichte des Sohrglos. Entsprechend erfreut zeigte sich die Vorsitzende über die Umsetzung moderner und bedarfsgerechter Betreuungsarbeit vor Ort und dankte den zahlreichen aktuellen und ehemaligen Projektbeteiligten für ihr Engagement.    


Das Sohrglos im Spiegel der Zeit
Warum heißt das Sohrglos eigentlich Sohrglos? Wie hat alles seinen Anfang genommen? Wofür stand der Preußenkönig Friedrich der Große Pate und wie ist das Sozial- und Betreuungszentrum zu dem Erfolgsmodell geworden, was es heute ist? Für Interessierte bieten zwei sehr lesenswerte Artikel aus den Archiven der Eifel-Mosel Zeitung und des Trierischen Volksfreunds die Möglichkeit, der Geschichte und den Meilensteinen des Sozial- und Betreuungszentrums am Standort Daun auf den Grund zu gehen.  


„Stillstand darf niemals eine Option sein“ …

… oder „Man darf nur nicht satt werden“. Getreu beider Mottos versteht sich das Sohrglos seit jeher als Vorreiter und Versuchslabor in Sachen Betreuung und Fürsorge. „Betreuung vorantreiben“, „neue Wege und Ideen entwickeln“ und „neue Impulse setzen“ sind nur einige Schlagworte, mit denen der Antrieb zu ständiger Weiterentwicklung an diesem Tag greifbar wird. Sinnbildlich dafür sind die verschiedenen Umbaumaßnahmen, die aktuell im Gebäudekomplex vorgenommen werden und zeigen, dass der Prozess, der bereits vor weit mehr als zehn Jahren angestoßen wurde, noch längst nicht abgeschlossen ist. Entsprechend optimistisch blickt auch Happel voraus und verspricht auch für die Zukunft jederzeit kurze Wege und eine noch engere Zusammenarbeit im Sinne alle Beschäftigten des Standortes und ihrer Angehörigen.


Auch für das leibliche Wohl war auf der Jubiläumsfeier mit einem festlich angerichteten Buffet durch die Truppenküche bestens gesorgt.

Bilder: KAS