Foto: EAS.

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Er ist die Herausforderung für alle, die ihre Grenzen austesten wollen: der Bundeswehr-Crosslauf. Mit insgesamt elf ausgewiesenen Hindernissen auf zwei unterschiedlich langen Strecken und jeder Menge weiterer Unwegsamkeiten ist der Bundeswehr-Crosslauf auf dem Standortübungsplatz Berlin in der Döberitzer Heide einer der abenteuerlichsten Läufe seiner Art. Unter dem Motto „Fit für den Einsatz“ starteten die Teilnehmer bei optimalem „Laufwetter“ in die neunte Ausgabe des spektakulären Hindernislaufs, um die Grenzen ihrer körperlichen Fitness auszutesten. Unter ihnen befand sich ein eigenes Team der KAS, in dem Läufer aller KAS-Geschäftsbereiche ihre Fitness unter Beweis stellten.

Auf dem Standortübungsplatz Berlin fiel zum neunten Mal der Startschuss für den Bundeswehr-Crosslauf, der unter der Schirmherrschaft des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner stand. Zwar war des Wetter anfangs kühl, jedoch herrschten somit nahezu beste Laufbedingungen für die Sportler, wodurch das Laufen geradezu zum Vergnügen wurde.

Foto: EAS.

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Wie bereits in den vergangenen Jahren, gab es eine kleine- und große Runde. Neben Kletter- und Kriechhindernissen, Hindernissen aus Stroh und Reifen, ging es bergauf und bergab durch ein abwechslungsreiches Streckenprofil, wobei auch einige Sandhürden bezwungen werden mussten. Auf der 13,4 Kilometer langen „Profi-Strecke“ galt es insgesamt elf unterschiedliche Hindernisse – angefangen von Kletterwänden über Stolperpfade bis hin zu Wassergräben – zu überwinden. Die verkürzte „Einsteiger-Strecke“ über sieben Kilometer war mit fünf Hindernissen ausgestattet. Hier konnten sich die „Crosslauf-Anfänger“ langsam an die Königsklasse herantasten.

Foto: EAS.

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Pünktlich um 10.30 Uhr war es soweit, als der Leiter Führungsgruppe General für Standortaufgaben des Standortes Berlin Oberst Carsten Heldt mit einem Startschuss die erste der vier Laufgruppen auf die Strecke aus feinem Heidesand, Waldboden und natürlichen Sandhindernissen schickte. Die weiteren drei Startgruppen wurden in fünfminütigen Abständen durch Startschüsse vom Stellvertretenden Kommandeur des Sanitätsregiments 1 Führungsbereich Berlin Oberstleutnant Heiko Schraml, Vorstandsvorsitzenden der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Ingo Patschke und EAS-Geschäftsführer Rolf Hartmann auf die Strecke geschickt.

Erstmals befand sich in diesem Jahr darunter das „Team KAS“ – stellvertretend für alle Mitarbeiter der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS), welches sich aus Vertretern aller KAS-Geschäftsbereiche zusammensetzte. Sie alle demonstrierten gemeinsam mit den laufenden Kameraden aus Bundeswehr und Polizei ihre Kraft, Ausdauer, ihr Durchhaltevermögen und ihre Teamfähigkeit: Daniel Bock (KAS-Geschäftsführer), Constanze Schmack (OASE--Einsatzbetreuung), Jörg Hilgert (Standortbetreuung), Oberstabsfeldwebel d.R. Hans-Josef Pohs (KAS-Regionalbetreuer), Grit Bünker-Wohlfarth (KAS-Familienteam) und Daniel Bigalke (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der KAS).

Das "Team KAS". Foto: KAS.

Das „Team KAS“. Foto: KAS.

Mit beeindruckender Motivation und angefeuert von zahlreichen Zuschauern, gaben alle Läufer ihr Bestes. Weder die anspruchsvolle Strecke, noch leichte Stürze konnten die insgesamt 973 Teilnehmer aus den Jahrgängen 1949 bis 2002 aufhalten. Nicht nur sportinteressierte Soldaten der Bundeswehr aus dem gesamten Bundesgebiet, sondern auch die Sportler der Polizei, der Feuerwehr, des Zolls und weiterer Dienststellen des Bundes und der Länder traten gegeneinander an. Für die kürzere Runde entschieden sich 364 und für die lange Strecke 609 Teilnehmer, darunter der Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt.

Auf der 13,4 Kilometer langen Strecke triumphierten die beiden Titelverteidiger des Vorjahres erneut. So durchquerte bei den Männern Andrej Sonnenberg vom Militärischen Fünfkampfteam der Sportfortfördergruppe der Bundeswehr Neubiberg mit einer Bestzeit von 50:50 Minuten die Ziellinie und steigerte sich um 27 Sekunden gegenüber dem Vorjahr. Ebenso verteidigte Maya Seidel von der Direktion 2 der Kriminalpolizei Berlin ihren ersten Platz und lief die Strecke in 59:49 Minuten. Sieger des Einsteiger-Laufs waren Jens Killat und Sandra Mühlbach. In der Teamwertung gelang es dem Militärischen Fünfkampfteam der Sportfortfördergruppe der Bundeswehr Neubiberg den ersten Platz zu verteidigen. (Alle Ergebnisse im Internet unter www.bundeswehrcrosslauf.de)

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Die anschließende Siegerehrung mit Vergabe der Pokale nahmen der EAS-Vorsitzende Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Ingo Patschke und der Stellvertretende Kommandeur des Sanitätsregiments 1 Führungsbereich Berlin Oberstleutnant Heiko Schraml – der selbst mitgelaufen war – vor und dankten den Sponsoren, Unterstützern und vielen freiwilligen Helfern.

Wie gewohnt erfreuten sich die Teilnehmer und Zuschauer an einem attraktiven Rahmenprogramm. Musik von DJ Fox, Sport-Massagen für die Läufer von den angehenden Physiotherapeuten der Ludwig-Fresenius-Schule in Berlin sowie vielfältige Informationsstände und ein umfangreiches Gastronomie-Angebot sorgten für beste Stimmung rund um die neunte Ausgabe des Crosslaufs.

Der Bundeswehr-Crosslauf ist eine gemeinsame Laufsportveranstaltung von Evangelischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS)Katholischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) und Sanitätsregiment 1 (Führungsbereich Berlin), die im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde.