Unter dem Motto „Es ist keine Kameradschaft, wenn nur der Kamerad schafft“ startete am 3. November ein abwechslungsreicher Intensivtag des Stammpersonals der 1. Kompanie des Luftwaffenausbildungsbataillons aus Germersheim. Der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King hat einmal gesagt: „Wir haben gelernt, wie die Vögel zu fliegen, wie die Fische zu schwimmen, doch wir haben die einfache Kunst verlernt, wie Brüder zu leben.“ Ähnliches verspüren auch die Soldatinnen und Soldaten nach Monaten der in Germersheim recht streng eingehaltenen pandemiebedingten Abstands- und Hygieneregeln. Der von der Militärseelsorge Bruchsal angebotene und von der KAS unterstützte Intensivtag bot daher eine willkommene Gelegenheit, außerhalb des (Dienst)Alltages Gemeinschaft und Kameradschaft noch einmal neu zu leben und zu erleben.

Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Einstimmung ins Thema „Kameradschaft“ starteten schließlich 29 Soldat:innen und Soldaten zu ihrer großen Mission – gemeinsam die Welt retten – nach Karlsruhe. Hier schlüpften sie in die Rolle von Geheimagenten mit dem Ziel, den ominösen Hacker zu stoppen und die Stadt, den Schwarzwald und die ganze Welt wieder ein gutes Stück sicherer zu machen.

Outdoor Escape Room fordert das ganze Team

Bei diesem Outdoor Escape Room hieß es „Einer für alle und alle für einen“, um sich gemeinsam von Mission zu Mission zu kämpfen, packende Herausforderungen zu meistern und knifflige Rätsel zu lösen. Gefragt waren dabei vor allem Scharfsinn, Kreativität, Einsatz und Teamwork. Kaum war ein Rätsel gelöst, wartete auch schon die nächste Überraschung: Ein Anrufer hat sich als verbündeter Agent ausgegeben und wollte helfen. Oder war es eine tückische Falle des Hackers? Er wusste, dass die Soldat:innen ihm im digitalen Escape Room dicht auf den Fersen waren – und wollte sie loswerden. Überall lauerten Fallen, zudem war unklar, wann der Hacker wieder zuschlagen würde.

Erfolgreiche „Mission“ und spannende Erkundungstour

Per GPS wurden die Kamerad:innen sicher zu den verschiedenen Schauplätzen der Agenten-Story geführt und konnten so gleichzeitig die berühmten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Residenzstadt der badischen Fürsten besser kennenlernen. Wer ist ein Zahlengenie, wer das Computerhirn und wer besitzt Adleraugen? Beim multimedialen Spiel mit Virtual-Reality-Elementen waren viele Talente gefragt. Nur weil alle mit angepackt und sich eingebracht haben war es letztlich möglich die Mission erfolgreich zu beenden, bevor die Zeit abgelaufen und die Welt durch den großen Hackerangriff dem Untergang geweiht gewesen wäre.

Entsprechend positiv fiel das Fazit der erfolgreichen Geheimagenten beim gemeinsamen Abendessen im U-Raum der Kompanie aus: Der Outdoor Escape Room in Karlsruhe war für alle Teilnehmenden eine neue, herausfordernde und überaus spannende Aktion, die mit viel Spaß und Austausch und Erlebnissen im Team verbunden war.

Text: Monika Hansmann, Pastoralreferentin Katholisches Militärpfarramt Bruchsal (redaktionell bearbeitet durch die KAS); Bilder: Katholisches Militärpfarramt Bruchsal