„Warum isst sie nicht?“ „Kann Sie nicht essen oder will sie nicht?“ „Liegt es nur an einem Wachstumsschub, dass unser Sohn seinem Heißhunger immer wieder freien Lauf lässt?“ „Bis zu welchem Punkt ist es ‚noch normal‘, wie sich unser Kind in der Pubertät mit seinem Körper und seinem Gewicht auseinandersetzt?“

Diese Gedanken sind bei Eltern nicht so ungewöhnlich, wie man zunächst glauben mag. Nach Erhebungen des RKI finden sich bei rund einem Fünftel der Kinder zwischen 11 und 17 Jahren Hinweise auf ein gestörtes Essverhalten. Dieses Verhalten sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen: Denn der Übergang zu einer Essstörung, die als schwerwiegende psychische Erkrankung gilt und  von der etwa zwei Prozent der Jugendlichen betroffen sind, verläuft in den meisten Fällen schleichend.

Ob Magersucht, Binge-Eating-Störung oder Bulimie: Essstörungen haben häufig nicht nur für die Betroffenen weitreichende körperliche und seelische Folgen, sondern auch für ihre Angehörigen. Seien es Beeinträchtigungen des Familienklimas, seien es Missverständnisse, eine soziale Abkapselung oder ständige Machtkämpfe, die Krankheit kann im schlimmsten Fall Auswirkungen auf so gut wie alle Lebensbereiche haben.

Kompakter Einstieg ins Themenfeld „Essstörungen“

Mit dem Beginn der Corona-Pandemie hat das Thema, bedingt durch eine parallele Zunahme von Erkrankungen, noch einmal zusätzlich an Relevanz und Brisanz gewonnen. Vor diesem Hintergrund eröffnen wir Interessierten im nächsten Teil unserer monatlichen KAS Online-Vortragsreihe die Möglichkeit, sich am 1. September von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr einen ersten Überblick über die verschiedenen Ursachen, Risikofaktoren und Formen von Essstörungen zu verschaffen.

Darüber hinaus geht unsere Referentin Janina Pauk aus dem Team Familie und Bildung der KAS auf verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit Essstörungen ein und beleuchtet in diesem Zusammenhang zentrale Fragen, zum Beispiel:

  • Wie sehen Betroffene ihre Essstörung?
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten können ergriffen werden?
  • Wie lässt sich der Alltag im Familienleben gestalten?

Gut zu wissen: Unser Online-Vortrag richtet sich nicht nur an Eltern, die sich zu diesem Thema informieren und austauschen wollen, sondern auch ganz allgemein an Interessierte, die einen kompakten Einstieg in das Themenfeld suchen.


Ihre Fragen an unsere Referentin: Nach der inhaltlichen Einführung durch Frau Pauk freuen wir uns auf einen regen, gemeinsamen Austausch mit Ihnen. Haben Sie bereits vorab Fragen oder spezielle Anregungen zu dem Thema, können Sie uns diese direkt im Online-Formular mitteilen.

Schnell und einfach zu unserem Online-Vortrag „Essstörungen“ anmelden

Die Anmeldung zu unserem kostenlosen Vortrag „Essstörungen“ erfolgt direkt über das Online-Formular und ist bis zum 31. August 2022 (oder bis zum Erreichen der maximalen Teilnehmer:innenzahl) möglich. Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie von uns ein bis zwei Tage vorab per E-Mail. Ein eigener Zoom-Account ist für die Teilnahme nicht erforderlich.

Bitte beachten Sie: Das Online-Anmeldeformular kann auf den Dienstrechnern der Bundeswehr nicht geöffnet werden. Bitte nutzen Sie hierfür ein privates Endgerät.


Titelbild: KAS mit Bildmaterial von www.canva.com