Erfahrungsbericht über die KAS-Familienferien 2020 auf Spiekeroog
Einzigartigkeit der Natur
Mit einer ziemlich starken und doch angenehm frischen Brise wurden wir von der Insel Spiekeroog willkommen geheißen. Diese schöne und entsprechend gut besuchte Insel weiß genau, wie sie ihre Gäste mit ihren ganz natürlichen und naturbelassenen Wundern von Beginn an in ihren Bann zieht. Wem hier nicht das Urlaubsgefühl um die Ohren weht, der ist wohl mit seinen Gedanken noch im Homeoffice – doch von dem Gedanken an Arbeit wird man sich nach wenigen Tagen auf dieser Insel zwangsläufig verabschieden müssen. Mit der Vielfalt der Natur, der angenehmen Ruhe, die lediglich vom gleichmäßigen Rauschen des Meeres mehr vervollständigt als unterbrochen wird, lädt diese einzigartige Insel jeden auf eine wundervoll entspannte Reise ein.
Abstand vom Alltag
Keine Autos, wenige Fahrräder, wunderschöne Spazierwege und eine atemberaubende Natur lassen jeden Besucher die Alltagssorgen vergessen. Gerade die vielen unangenehmen oder beunruhigenden Geschehnisse des Jahres 2020, die vielen sicherlich schon den ein oder anderen Tag Kopfzerbrechen bereitet hatten, sie alle kann man in seinem Urlaub auf der Insel hinter sich lassen. Natürlich bestehen auch hier Abstands- und Hygieneregeln, allerdings schränkt das den Besucher nicht merklich ein. Eine frühzeitig gebuchte Fähre – und der Erholung steht nichts mehr im Wege. Da die Plätze auf der Insel ohnehin begrenzt sind und die Regelungen fast schon zur Normalität gehören, kann man hier sogar von der Corona-Pandemie etwas Abstand gewinnen.
Bestens ausgerüstet hinein in die schönste Zeit des Jahres
Im Haus Winfried trafen wir auf fünf weitere Familien, mit je zwei bis drei Kindern, die genau wie wir schon am ersten Tag von der Schönheit der Natur schwärmten. Frau Schmidt als Leiterin des Hauses begrüßte uns sehr herzlich und teilte mit, dass wir das Haus als Teilnehmer der KAS-Familienferien für uns allein hätten, nicht zuletzt aufgrund der gesonderten Regelungen bezüglich der eingeschränkten Belegung der Zimmer. Doch weder die geringere Zimmerbelegung noch die Abstands- und Hygieneregeln taten dem Urlaub einen Abbruch. Das Tragen einer Maske und das Einhalten der Abstandsvorschriften sind wir alle mittlerweile gewohnt. Auch die Begrüßungsbeutelchen mit vielen kleinen Geschenken der KAS sorgten für eine ausgelassen Stimmung. Sie konnten also beginnen: Unsere Familienferien auf Spiekeroog!
Entspannung und Freizeit für alle: Kinder und Eltern
Neben Frau Schmidt stellten sich uns auch der KAS-Regionalbetreuer Rudolf „Rudi“ Brinkmann und die Kinderbetreuer Charleen und Tarek vor. Sie besaßen – wie sich herausstellte – ein beeindruckendes Talent dafür, sich liebevoll um unsere Kleinsten zu kümmern, während wir Eltern z.B. den nur einen Kilometer entfernten Strand besuchen und so zwischendurch auch ein wenig Zeit zu zweit genießen konnten.
Im Hause Winfried hat jeder seine Freiheiten, kann die Insel auf eigene Faust entdecken oder am gemeinsamen Programm teilnehmen. Dieses hielt neben dem spannenden Erlebnis der Wattwanderung oder dem Einblick in die Schönheit der Natur bei einer Wanderung zur Ostplate mit Seehundbank auch eine informative Stadtführung mit Einblick in die historischen Hintergründe Spiekeroogs bereit.
Gottes Segen für jeden neuen Tag
Für jeden der mochte kam auch der religiöse Aspekt nicht zu kurz. Jede Familie war täglich herzlich zum Morgenimpuls mit Herrn Militärpfarrer Axel Heinekamp eingeladen. So konnte der neue Tag gleich mit Gottes Segen beginnen. Zudem fanden Gottesdienste unter seiner Leitung in der Dorfkirche St. Peter statt.
Vielleicht ja schon nächstes Jahr wieder…
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass Spiekeroog – für meine Familie und mich – die schönste ostfriesische Insel ist. Auf ihr verbrachten wir wirklich zwei tolle Wochen Urlaub gemeinsam. Das Gesamtpaket stimmte einfach von vorne bis hinten: Von der wunderschönen Natur, über herzliche Menschen bis hin zu tollen Erlebnismöglichkeiten hat die Insel alles zu bieten, was man für einen gelungenen Familienurlaub braucht. Selbst jetzt, nach einiger Zeit zurück im Alltag, sprechen meine Kinder noch über ihre Erlebnisse auf Spiekeroog, die gewonnenen Freundschaften und den Wunsch, gleich nochmal in den Urlaub zu fahren. Vielleicht ja schon nächstes Jahr wieder. Die KAS macht es möglich!
Der Stellvertretende Vorsitzende der KAS, Oberfeldarzt Dr. Stefan Schönfeld, nahm in diesem Jahr bereits das dritte Mal mit seiner Familie das Angebot wahr. Er hat uns diesen Erfahrungsbericht aus Spiekeroog bereitgestellt, den wir gerne veröffentlichen und wofür wir herzlich danken.
© Fotos: KAS/OFA Dr. Schönfeld
Jeden Sommer lädt die KAS Soldatenfamilien aus dem Verantwortungsbereich des Katholischen Militärbischofs zu den seelsorgerlich begleiteten Familienferien ein. Die Ferienwochen werden für die Teilnehmer gestaffelt nach Einkommensstufen subventioniert. Alle Ferienhäuser erwarten die Familien mit Vollpension und bieten zusätzlich Kinderbetreuung sowie ein liebevoll gestaltetes Ferienprogramm für den Nachwuchs. Soldaten und ihre Angehörigen melden sich bei der KAS online an und bewerben sich bei ihren Katholischen Militärpfarrämtern für die 14-tägigen Feriendurchgänge.
Übrigens: Nach den Familienferien ist vor den Familienferien. Die neuen Termine für die Familienferien 2021 stehen fest. Termine und Anmeldemöglichkeit online hier