Wie heißt der beste Freizeitpark der Welt? Ein kleiner Tipp: Es ist nicht die Walt Disney World in Orlando/Florida. Auch die Universal Studios in Hollywood scheiden aus. Geht es nach den Testern des Branchenmagazins „Amusement Today“, ist die Antwort auf die Frage im wahrsten Sinne des Wortes sogar ziemlich naheliegend. Bereits zum neunten Mal zeichnete die internationale Fachzeitschrift den Europa-Park in Rust mit dem renommierten „Golden Ticket Award“ als „Besten Freizeitpark der Welt“ aus. Neben der Vielzahl an hochwertigen Attraktionen konnte die Experten vor allem der Mix aus traditionellen Fahrgeschäften, digitalen Angeboten, Unterhaltung, Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten überzeugen. 

Dass der Europa-Park als Erlebnis-Resort viel zu bieten hat, ist auch bei den Bundeswehrfamilien am Standort Hammelburg schon lange kein Geheimnis mehr. Insofern verwundert es wenig, dass die verfügbaren Plätze bei den – vom Betreuungsbüro Hammelburg organisierten und von der KAS im Rahmen der „Betreuung von anderer Seite“ unterstützten – Fahrten regelmäßig schnell vergriffen sind. Auch die dritte Tour in diesem September machte hier keine Ausnahme. Bis auf den letzten Platz im Bus gefüllt ging es, trotz der überaus frühen Abfahrt um 04:30 Uhr, auf die rund fünfstündige Reise von Hammelburg ins badische Rust.

Dabei wurde die bunt zusammengewürfelte Gruppe gleich in mehrerer Hinsicht für ihr frühes Aufstehen belohnt. Trotz milder Temperaturen, die das Erleben und Entdecken begünstigten, war der Park nicht überlaufen, sodass die kostbare Zeit für die zahlreichen Attraktionen und nicht für das Warten davor genutzt werden konnte.

Rasende Action und ausgiebige Entdeckungstouren

Mit der „Voltron Nevera“ stand für die kleinen und großen Mitreisenden zudem eine neue Mutprobe auf dem Programm, die es mehr als in sich hatte. In diesem Frühjahr fertiggestellt, ist der erstmals in Betrieb genommene Achterbahntyp „Stryker Coaster“ von „Amusent Today“ direkt zur „Besten neuen Achterbahn der Welt“ gewählt worden. Über eine Gesamtstrecke von fast 1.400 Metern geht es hier nach dem steilsten Launch der Welt unter anderem durch sieben Überkopf-Elemente sowie über zwei Sekunden Fahrt am Stück in völliger Schwerelosigkeit.

Eingebettet ist die „Voltron Nevera“ in die ebenfalls neu gestaltete Themenwelt Kroatien. Mit ihrem adriatischen Flair und ihren antiken Fassaden setzte sie einen erlebnisreichen Kontrastpunkt zu dem modernen Achterbahnkomplex und lud die Mutigen nach erfolgreich überstandener Fahrt zu ausgiebigen Entdeckungstouren in die Heimat des berühmten Erfinders Nikola Tesla ein.

Begeistert und erfüllt vom erlebnisreichen Tag ging es für die Bundeswehrfamilien am frühen Abend wieder auf die Rückreise. Auf der Fahrt sorgten vor allem die Kleinen für ausgelassene Stimmung, während sie ihre zahlreichen Abenteuer in aller Ausführlichkeit noch einmal Revue passieren ließen.

Ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Familie und ein bestens organisierter Ausflug, der lange in Erinnerung bleiben wird – so lautete das einhellige Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Bereits zum dritten Mal konnte das Betreuungsbüro Hammelburg mit der Unterstützung der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung eine solche Tour in den Europa-Park auf die Beine stellen, die in dieser Form und Größe sonst nur unter deutlich erschwerten Bedingungen realisierbar gewesen wäre“, hebt der Leiter des Betreuungsbüros Hammelburg, Oberfeldwebel Günther Ludwig hervor. Vor dem Hintergrund des anhaltend großen Interesses sei dies definitiv nicht die letzte Fahrt gewesen, so Ludwig.  


Gut zu wissen: Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) und ihre Schwesterorganisation, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS), legen in ihrer Betreuungsarbeit einen Schwerpunkt auf Bundeswehrstandorte, an denen sich Freizeitaktivitäten aufgrund der örtlichen Rahmenbedingungen nur unter besonders hohem Aufwand realisieren lassen. Diese Standorte werden von der EAS und der KAS im Rahmen eines eigenen Betreuungsprojektes – der sogenannten „Betreuung von anderer Seite“ – durch beratende Begleitung sowie zusätzliche Finanzmittel speziell gefördert. Die Bereitstellung dieser ergänzenden Angebote erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung und kommt gegenwärtig rund 70 Bundeswehrstandorten zugute.



Bilder: Oberfeldwebel Günther Ludwig, Leiter Betreuungsbüro Hammelburg