Engagiert in der Soldatenbetreuung und stets ein offenes Ohr für die KAS – nach über 40 Jahren in den Streitkräften ist Oberstleutnant Kristian B. Schaum aus dem aktiven Dienst in der Bundeswehr ausgeschieden. „Aktiver Dienst“ – das lässt viele Kameraden und Kollegen in der KAS insbesondere an seine letzte Verwendung in Mayen denken, als Kasernenkommandant der Oberst-Hauschild-Kaserne sowie als Leiter Zentrale Aufgaben im Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr. Am 12. März 2020 fand seine offizielle Verabschiedung statt.

Das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen

Ort des Festaktes war der Gebäudeteil der alten OASE-Betreuungseinrichtung in Rajlovac (Bosnien und Herzegowina ), von der eine Hälfte nach Ende des Bosnien-Einsatzes der Bundeswehr nach Deutschland zurückgebracht und in Mayen in der Oberst-Hauschild-Kaserne als Teil des dortigen Betreuungszentrums aufgestellt wurde. In der Kaserne ist heute u.a. das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr (ZOpKomBw) beheimatet.

Die OASE war an diesem Tag jedoch für die rund 150 Gäste aus Bundeswehr und Mayener Vereinsleben recht klein, so dass bei schönem Frühlingswetter der Vorplatz der OASE ebenfalls zum Ort des Geschehens wurde. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Corona-Pandemie befanden sich bereits zahlreiche Kameraden des ZOpKomBw in Heimarbeit. Insbesondere die „Blaulicht-Familie“ konnte wegen der Vorbereitungen auf die Krise nicht an der Verabschiedung teilnehmen. Dafür waren der Oberbürgermeister von Mayen, Wolfgang Kreis, sowie einige Ex-Karnevalsprinzen und eine Ex-Prinzessin der „Mayener Faasenach“ in Begleitung einer Abordnung Möhnen erschienen. 

Oberstleutnant Schaum begrüßte kurz nach 15:00 Uhr seine Gäste, darunter seine Frau und seine beiden erwachsenen Kinder. Alle freuten sich über die Anwesenheit einer Reihe von Kameraden aus vorigen Verwendungen und aus gemeinsamen Auslandseinsätzen. Der angehende Pensionär blickte in seiner Ansprache mit Dankbarkeit auf 41 Dienstjahre als Soldat zurück und zog angesichts seiner Schlußverwendung als Kasernenkommandant in Mayen einen Bogen zum aktiven Mayener Vereinsleben.

Rainer Krotz (l.) übergibt im Namen von KAS-Geschäftsführer Daniel Bock das Dankesgeschenk an Oberstleutnant Kristian Schaum (r.). Foto: KAS

Von Seiten der Bundeswehr wurde er vom Chef des Stabes des ZOpKomBw, Oberst Hans Jürgen Heiß, verabschiedet. Auch Oberst Dr. Stefan Gruhl als Kommandeur des ZOpKomBw würdigte das Wirken von Oberstleutnant Schaum. Er wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die ungewöhnlich hohe Zahl an Teilnehmern an der Verabschiedung – auch seitens der Stadt Mayen – für den Menschen Kristian Schaum sprechen würde. Oberbürgermeister Kreis überbrachte als Dank der Stadt Mayen den traditionellen „Mayener Jung“ für das private Weinregal und wies besonders auf die Verdienste von Schaum für die Stadt und das Mayener Vereinsleben hin.

Besonders engagiert war Oberstleutnant Schaum für die KAS. Er hat sich während seiner siebenjährigen Mitgliedschaft im Mayener KAS-Arbeitskreis „Soldat & Freizeit“, davon fünf Jahre als Vorsitzender, sehr um die Betreuungsarbeit am Standort und für die KAS verdient gemacht. Auch war er vier Jahre lang stellvertretender Sprecher der Kuratorien und Arbeitskreise und als solcher Teil der Mitgliederversammlung der KAS.

Der Geschäftsführende Vorstand der Katholischen Familienstiftung für Soldaten, Rainer Krotz, überbrachte die Grüße von KAS-Geschäftsführer Daniel Bock: „Du hattest für uns immer ein offenes Ohr und warst engagiert bei der Sache!“ – So das Fazit des KAS-Geschäftsführers im entsprechenden Dankesschreiben. Von der KAS erhielt der angehende Pensionär u.a. einen echten Berliner Bären – natürlich in der soldatischen Tarnfarben-Variante.

Die KAS dankt Oberstleutnant Kristian B. Schaum sehr für sein Engagement im Dienste der Soldatenbetreuung, sein aktives Mit-Tun und seine militärisch herzliche Art. Wir wünschen ihm einen guten Start in das Zivilleben und sind uns sicher, dass sein Ruhestand eine sehr aktive Lebensphase werden wird.