(Zeit)Geschichte virtuell hautnah erleben: Am 5. September von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr lädt die Katholische Arbeitsgemeinschaft zu einem ganz besonderen Online-Event ein. Gemeinsam mit der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde ermöglichen wir Interessierten eine digitale Livestream-Führung mit renommierten Expertinnen und Experten durch die Ausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“.

Um sich der gewaltigen Dimensionen zu vergegenwärtigen, in deren Rahmen sich die Ausstellung bewegt: Von 1949 bis 1990 verließen rund vier Millionen Menschen die DDR. Rund ein Drittel, ca. 1,35 Millionen von ihnen passierten das Notaufnahmelager Marienfelde im Westteil Berlins. Als eines von drei Notaufnahmelagern der Bundesrepublik Deutschland, das Notaufnahmeverfahren für DDR-Bürger abwickelte, war die Einrichtung in Berlin Marienfelde ein zentraler Schauplatz des Kalten Krieges. Als biografische Schnittstelle für eine Schicksalsgemeinschaft, die in ihrer Summe mit der Gesamtbevölkerung Ost-Berlins Ende der 1980er vergleichbar ist, wirft die Erinnerungsstätte noch heute ein besonderes Schlaglicht auf die deutsch-deutsche Geschichte.

Untergebracht in dem weitgehend original erhaltenen ehemaligen Flüchtlingslager aus den 1950er Jahren, erzählt die Ausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ mit über 900 originalen Objekten und Zeitzeugenberichten über Ursachen, Verlauf und Auswirkungen der deutsch-deutschen Migrationsbewegung. In der von uns arrangierten Livestream-Führung laden wir Sie ein, mehr über dieses spannende Kapitel der deutschen Geschichte zu erfahren.

Es begleiten Sie vor und hinter der Kamera: Joachim Hausknecht (Historiker und Guide) und Kathrin Steinhausen (Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Erinnerungsstätte/Historisch-politische Bildung). Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, Fragen zur Ausstellung oder zum (historischen) Ort zu stellen.

Anmeldung

Weitere Informationen und das Anmeldeformular für unserer Livestream-Führung durch die Ausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ finden Sie in unserer Ankündigung.

Bitte beachten Sie: Das Online-Anmeldeformular kann auf den Dienstrechnern der Bundeswehr nicht geöffnet werden. Bitte nutzen Sie hierfür ein privates Endgerät (Mobiltelefon, Tablet oder Laptop).