Für Außenministerin Annalena Baerbock war es die bislang längste Auslandsreise während ihrer Amtszeit in ein einzelnes Land. Neben Gesprächen mit dem irakischen Premier- und Außenminister reiste die Ministerin mit ihrer Delegation vom 7. bis 10. März in verschiedene Landesteile des Irak und unterstrich dabei das deutsche Engagement für eine Konsolidierung und friedliche Zukunft des Landes.

Eine Station ihrer Reise: das multinationale, von der Bundeswehr geführte, „Camp Stephan“ im nordirakischen Erbil, der Hauptstadt der kurdischen Autonomiegebiete. Hier berät die Bundeswehr die ansässigen Sicherheitskräfte im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Im „Camp Stephan“ informierte sich die Ministerin über den Bundeswehreinsatz im Irak und verschaffte sich ein genaues Bild des deutschen militärischen Engagements vor Ort.

Einen passenden Rahmen für den Austausch mit den Soldatinnen und Soldaten bot dabei der Besuch der OASE-Betreuungseinrichtung, die seit 2015 als zentraler Treffpunkt im Camp fungiert. Bei Kaffee und Kuchen nutzten der Kompaniefeldwebel Hauptfeldwebel S. und der OASE-Feldwebel Oberfeldwebel K. die Gelegenheit nicht nur für ein gemeinsames Foto mit der Außenministerin, sondern gaben auch wertvolle Einblicke in die Arbeit der OASE und die Belange der Einsatzkräfte vor Ort.

Zuvor stattete bereits der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr Generalleutnant Bernd Schütt während seiner Dienstaufsichtsreise bei Capacity Building Iraq im Februar den Soldatinnen und Soldaten im „Camp Stephan“ einen Besuch ab.

Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr Generalleutnant Bernd Schütt stattet der OASE-Betreuungseinrichtung in Erbil einen Besuch ab.

Dabei ließ auch er es sich nicht nehmen, die OASE-Betreuungseinrichtung zu besichtigen und wurde von den beiden OASE-Feldwebeln Hauptbootsmann L. und Oberfeldwebel K. herzlich in Empfang genommen.


Davon, wie die OASE im „Camp Stephan“ den Einsatzkräften vor Ort ein Stück Heimat in der Ferne schenkt und das aktive Miteinander stärkt, konnten sich in den vergangenen Jahren bereits mehrere prominente Besucherinnen und Besucher überzeugen. So sprach der damalige Generalinspekteur der Bundeswehr General a.D. Eberhard Zorn der Betreuung vor Ort bei seinem Besuch im letzten Jahr ein besonderes Lob aus und auch die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nutzte während ihrer Amtszeit  2019 die Möglichkeit, um in den Räumlichkeiten der OASE mit den Soldatinnen und Soldaten des Camps ins Gespräch zu kommen.   


Die OASE-Einsatzbetreuung ist eine gemeinsame Initiative der Evangelischen und Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS/KAS). Gemeinsam realisieren wir aus christlicher Motivation flexibel und unbürokratisch Betreuungsprojekte, die zu den Bedürfnissen der Männer und Frauen im Einsatz passen – bereits seit über 25 Jahren und in enger Zusammenarbeit mit der Militärseelsorge und dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr als wichtigen Partnern und Unterstützern.


Bilder: © Bundeswehr