Als bewirtschaftete Betreuungseinrichtungen bilden die zur KAS gehörenden OASEN an ausgewählten Bundeswehrstandorten wichtige Eckpfeiler der kommunalen Infrastruktur. Ob als einladende Restaurants, gemütliche Treffpunkte, vielseitige Kultur-, Event- und Freizeitstätten oder moderne Tagungs- und Veranstaltungszentren: Die OASEN sind beliebte Orte der Begegnung, des Austauschs und des Miteinanders für Bundeswehrangehörige, Militärseelsorge und die Zivilbevölkerung. Von diesem besonderen Begegnungscharakter konnten sich rund 100 Gäste am 6. November in der OASE Heinrich-Köppler-Haus in Hammelburg überzeugen. In einem feierlichen Rahmen wurde hier die neue Leitung der OASE, Frau Rafaela Falk und Herr Markus Hippeli, vorgestellt.
„Im neuen Glanz“ – ganz im Sinne des Wortes – präsentierte sich der große Festsaal des Hauses den zahlreichen Gästen aus Bundeswehr, Militärseelsorge, Politik, Gesellschaft sowie den zahlreich vertretenen Vereinen und Verbänden, die der Einladung gefolgt waren. Quasi bis kurz vor Beginn der Veranstaltung hatten Techniker noch ein letztes Mal Hand an die Lichtsteuerung der neu installierten Deckenbeleuchtung gelegt und den Saal professionell „ins rechte Licht“ gerückt.
Neue Chancen im Dienste der Gastfreundschaft ergreifen
„Das Haus steht auf einem guten Fundament.“, zeigte sich der Leitende Militärdekan des Katholischen Militärdekanats München, Artur Wagner, sehr angetan und schlug am Beginn seiner kurzen geistlichen Impulses eine Brücke zum bekannten Gleichnis vom Hausbau aus der Bergpredigt. Vor diesem Hintergrund betonte Wagner die Wichtigkeit eines klaren Mindsets, um sichtbar und vor allem erlebbar zu machen, wofür die OASE eigentlich da ist: „Eine neue Chance für dieses Haus hat sich aufgetan. Denn es soll ja ein Haus sein, dass tatsächlich […] ein Stück Christenheit vermittelt und zwar nicht als Frömmelei, sondern als gelebte Wirklichkeit. […] Es soll ein Haus der Begegnung zwischen der Ortsbevölkerung und der Bundeswehr sein. Und damit es das sein kann, braucht es immer wieder neue Einladung, braucht es Zugänge und Offenheit, dieses Haus in seiner ganzen Umfänglichkeit auch nutzen zu können.“
Diese spezielle Ausrichtung des Heinrich-Köppler-Hauses hob auch der Geschäftsführer der KAS, Dr. Marlon Berkigt, in seiner Rede hervor. So steht die OASE „als Heimat der Bundeswehr, der Militärseelsorge und aller Menschen in Hammelburg gleichermaßen […] sinnbildlich für den Austausch zwischen Bundeswehrangehörigen und der Gesellschaft, wie es sich der Namensgeber, Heinrich Köppler, stets gewünscht hat.“ In diesem Zusammenhang danke Berkigt der Familie Hödl für ihre langjähriges Engagement im Zeichen der Begegnung und Gastfreundschaft. Anschließend hieß er die neue Leitung, Frau Rafaela Falk und Herrn Markus Hippeli, herzlich willkommen, überreichte ihnen symbolisch den Schlüssel für das Heinrich-Köppler-Haus und warb bei den Anwesenden für die vielfältigen Angebote der Einrichtung.
Die Potenziale des Hauses gemeinsam erschließen
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Gesangs-Ensemble „Sing’n’Swing“ aus Hammelburg, die mit Hits wie „You’ll never walk alone“ einen stimmigen wie überaus passenden Rahmen setzten. „You’ll never walk alone“ – für den Standortältesten Hammelburg, Oberst Andreas Reyer, eine willkommene Überleitung, um dem neuen Team der OASE in seinem Grußwort die Begleitung und Unterstützung der Bundeswehr zu versichern. „Es ist ein Tag des Neuanfangs und des Aufbruchs unter der neuen Leitung. […] Wir werden Sie nicht nur unterstützen, sondern auch in Anspruch nehmen – im positiven Sinne des Wortes“, betonte Reyer. Ob für Hörsaalabende, Lebenskundlichen Unterricht, politische Bildung, Weihnachtsfeiern oder Empfänge: Das Heinrich-Köppler-Haus böte großes Potenzial für Veranstaltungen, gute Begegnungen und schöne Stunden, nicht nur für die Bundeswehr, sondern auch für die interessierte Öffentlichkeit, unterstrich der Standortälteste.
„Wo wir Sie unterstützen können seitens der Stadt Hammelburg […] wollen wir dies gerne tun.“, schloss sich auch der Erste Bürgermeister der Stadt Hammelburg, Armin Warmuth, in seinem Grußwort an. „Ich freue mich auf den Austausch miteinander, auf Ideen, die wir gemeinsam – auch in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr – entwickeln können.“, so Warmuth. Mit Blick auf die Bedeutung der OASE für die Region machte der Erste Bürgermeister deutlich, dass man sich glücklich schätzen könne, entsprechende Räumlichkeiten und damit auch attraktive Möglichkeiten vor Ort zu haben. Gleichzeitig schloss er den Bogen zur einleitenden Andacht, indem er auf die Wichtigkeit eines regelmäßigen Austauschs aller Beteiligten im guten Einvernehmen verwies, damit „die Räume wieder richtig mit Leben erfüllt werden, wonach sie förmlich rufen.“
Kontakte knüpfen, Beziehungen pflegen, erste Ideen für Veranstaltungen anreißen und in die Geschichte des Heinrich-Köppler-Hauses eintauchen: Direkt nach der symbolischen Schlüsselübergabe und den Grußworten bot sich den Gästen beim gemeinsamen Imbiss die Möglichkeit, den besonderen Begegnungscharakter der Einrichtung in angenehmen Gesprächsrunden zu vertiefen. Für das leibliche Wohl hatte das Küchenteam einige kulinarische Spezialitäten des Hauses zubereitet, die Appetit auf zahlreiche weitere Besuche gemacht haben dürften.
Alles in allem bot die Veranstaltung einen verheißungsvollen Auftakt, der sich wunderbar mit den persönlichen Worten des KAS-Geschäftsführers, Dr. Marlon Berkigt, an das neue Leitungsteam zusammenfassen lässt: „Wir freuen uns sehr, das Heinrich-Köppler-Haus in fähigen Händen zu wissen, und sind überzeugt, dass Sie die Tradition des Hauses weiterführen und neue Akzente setzen werden. […] Wir sind gespannt, wie Sie diesen Ort weiterentwickeln werden.“
Bilder: KAS