Berlin, 11. September 2024 Der Bundeswehr-Crosslauf ist weit mehr als nur ein sportlicher Wettkampf. Er verkörpert die Werte und Tugenden, die in der Bundeswehr hochgehalten werden: Durchhaltevermögen, Teamgeist und körperliche Fitness. Für die Teilnehmenden ist der Lauf eine Chance, ihre Grenzen auszutesten und gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden außergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Mit zwölf anspruchsvollen Hindernissen auf zwei unterschiedlich langen Strecken und zahlreichen weiteren Herausforderungen gehört der Lauf auf dem Standortübungsplatz Berlin in der Döberitzer Heide zu den abenteuerlichsten seiner Art. Unter dem Motto „Fit für den Einsatz“ starteten die Läuferinnen und Läufer in die zwölfte Ausgabe dieses spektakulären Hindernislaufs, um ihre körperlichen Grenzen auszuloten.

Bereits zum zwölften Mal fiel auf dem Standortübungsplatz Berlin der Startschuss für den Bundeswehr-Crosslauf, der unter der Schirmherrschaft des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generalstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, stattfand. Bei milden 15 Grad Celsius, leicht bewölktem Himmel mit ab und zu Nieselregen herrschten nahezu perfekte Bedingungen, was das Laufen zu einem echten Vergnügen machte.

Wie in den vergangenen Jahren gab es eine kurze und eine lange Runde. Die Strecke führte durch abwechslungsreiches Gelände und umfasste Kletter- und Kriechhindernisse, Stroh- und Reifenhindernisse sowie Sandhürden. Auf der 13,4 Kilometer langen „Profi-Strecke“ mussten zwölf verschiedene Hindernisse – von Kletterhürden über Kriechhindernisse bis hin zu Wassergräben – überwunden werden. Die kürzere „Einsteiger-Strecke“ über 7 Kilometer bot fünf Hindernisse und ermöglichte den Crosslauf-Anfängern eine schrittweise Heranführung an die anspruchsvollere Strecke.



Auch in diesem Jahr fand eine vorausgehende Feldandacht statt, zu der der Evangelische Militärbischof Dr. Bernhard Felmberg alle interessierten Läuferinnen und Läufer eingeladen hatte. Um 10:30 Uhr war es dann soweit: Generalarzt Dr. Bruno Most, Stellvertretender Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung und Standortältester Weißenfels, gab in Vertretung des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr den Startschuss und schickte die erste der vier Laufgruppen auf die Strecke. Diese führte über feinen Heidesand, Waldboden und natürliche Sandhindernisse. Die weiteren drei Gruppen starteten im Fünf-Minuten-Takt, jeweils durch Startschüsse von Frank Bewig, Bezirksbürgermeister von Berlin-Spandau, der mit einer Delegation um den Bürgermeister der israelischen Partnerstadt Aschdod, Yehiel Lasri, teilnahm; Oberfeldarzt Tamara Pace Ross, Kommandeurin des Sanitätsregiments 1 Führungsbereich Berlin, und Oberst a.D. Albert Hecht, Geschäftsführer der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS).

Sportliche Höchstleistungen auf anspruchsvoller Strecke

Mit beeindruckender Motivation und beflügelt von zahlreichen Zuschauern gaben alle Teilnehmenden ihr Bestes. Weder die anspruchsvolle Strecke noch leichte Stürze konnten die insgesamt 927 Läuferinnen und Läufer aus den Jahrgängen 1960 bis 2006 aufhalten. Neben sportbegeisterten Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus ganz Deutschland traten auch Sportlerinnen und Sportler der Polizei, Feuerwehr, Zoll und weiteren Bundes- und Landesdienststellen gegeneinander an. Für die kurze Strecke entschieden sich 389 Teilnehmende, während 538 die lange Strecke wählten.

Am Ende überquerte Jan-Mathis Aden von der Polizeiakademie Berlin nach 53:30 Minuten als Erster die Ziellinie der 13,4 Kilometer langen Strecke. Bei den Frauen sicherte sich Maja Seidel von der Direktion 2 der Kriminalpolizei Berlin erneut den ersten Platz, den sie bereits im Vorjahr innehatte, mit einer Zeit von 58:12 Minuten. Im Einsteigerlauf verteidigte Jens Killat von der Polizeidirektion West des Landes Brandenburg, der nach 27:47 Minuten ins Ziel kam, seinen Vorjahreserfolg und den ersten Platz bei der Frauenwertung sicherte sich Natalie Buchholz vom Versorgungsbataillon 141 in Augustdorf, die nach 37:07 Minuten die Ziellinie passierte.

Alle Ergebnisse im Internet können im Internet unter www.Bundeswehrcrosslauf.de abgerufen werden.

Die anschließende Siegerehrung und Vergabe der Pokale wurden von der Kommandeurin des Sanitätsregiments 1 Führungsbereich Berlin, Oberfeldarzt Tamara Pace Ross, dem Projektoffizier und Kompaniechef 6./ Sanitätsregiment 1 Führungsbereich Berlin, Major Pascal Rick, dem Projektgruppenleiter Hauptmann Marcel Bäuerle und EAS-Projektreferentin Betreuung, Christina Hubich, durchgeführt. Sie bedankten sich auch bei den Sponsoren, Unterstützern und zahlreichen freiwilligen Helfern.

Rund um den Crosslauf bot ein tolles Rahmenprogramm den Läuferinnen, Läufern und Zuschauenden beste Unterhaltung. Musik von DJ Fox, Sportmassagen von angehenden Physiotherapeuten der Ludwig-Fresenius-Schule in Berlin, vielfältige Informationsstände und ein umfangreiches Gastronomieangebot sorgten für beste Stimmung bei der zwölften Ausgabe.


Der Bundeswehr-Crosslauf ist eine gemeinsame Laufsportveranstaltung von Evangelischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS), Katholischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) und dem Sanitätsregiment 1 Führungsbereich Berlin, die im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde. Für alle Läuferinnen und Läufer der Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Zoll und anderen Stellen des öffentlichen Dienstes ist und bleibt der Crosslauf jedes Jahr eine ganz besondere Herausforderung.

Der Termin für den 13. Bundeswehr-Crosslauf steht bereits fest: Er findet am 17. September 2025 statt und ist schon jetzt bei den Lauffans im Kalender eingetragen.


Text und Bilder: EAS/Claus Standke