Ausdauer, Teamgeist, Adrenalin: Der 13. Bundeswehr-Crosslauf fordert alles

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Berlin, 18. September 2025. Gestern fand auf dem Standortübungsplatz Berlin in der Döberitzer Heide die 13. Ausgabe des Bundeswehr-Crosslaufs statt. Die Veranstaltung war weit mehr als ein sportlicher Wettkampf: Sie stand für Durchhaltevermögen, Teamgeist und körperliche Leistungsfähigkeit – Werte, die im militärischen Alltag unverzichtbar sind. Unter dem Motto „Fit für den Einsatz“ bot der Lauf den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Grenzen auszutesten und gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden besondere Leistungen zu erbringen. Zwei unterschiedlich lange Strecken mit bis zu zwölf Hindernissen machten den Wettkampf zu einer der herausforderndsten Veranstaltungen seiner Art.

Perfekte Bedingungen für den Start

Bei milden 17 Grad Celsius und Sonnenschein herrschten ideale Bedingungen für die Läuferinnen und Läufer des Bundeswehr-Crosslaufs, der unter der Schirmherrschaft des Befehlshabers des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, stand.

Zwei Distanzen, ein Ziel

Zur Auswahl standen wie in den Vorjahren eine 13,4 Kilometer lange „Profi-Strecke“ mit zwölf Hindernissen sowie eine sieben Kilometer lange „Einsteiger-Strecke“ mit fünf Hindernissen. Mit leichter Verspätung eröffnete der Kommandeur des Sanitätsregiments 1, Oberfeldarzt Dr. Marcus Storch, um 11:10 Uhr den Wettbewerb und schickte die erste der vier Startgruppen auf die Strecke. Die weiteren drei Gruppen folgten im Fünf-Minuten-Takt, mit Startschüssen von Oberstleutnant Stephan Hube, Stellvertretender Kommandeur des Sanitätsregiments 1 in Weißenfels, Rolf Hartmann, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS), sowie Oberst Jens Roßmanith, Stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes im Landeskommando Berlin.

Die Strecke führte über Heidesand, Waldboden und natürliche Hindernisse, die sowohl Kondition als auch Technik forderten. Trotz einiger leichter Verletzungen meisterten die 953 Teilnehmenden der Jahrgänge 1960 bis 2008 die anspruchsvolle Strecke. Neben laufbegeisterten Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gingen auch Angehörige von Polizei, Feuerwehr, Zoll sowie weiterer Bundes- und Landesdienststellen an den Start. Für die lange Strecke entschieden sich 587 Teilnehmende, 366 wählten die kürzere Variante.

Spitzenleistungen auf beiden Strecken

Auf der 13,4 Kilometer langen Strecke siegte bei den Männern Stefan Grützmacher vom Operativen Führungskommando der Bundeswehr in 51:57 Minuten. Bei den Frauen gewann Maja Seidel von der Berliner Kriminalpolizei Direktion 2 in 58:37 Minuten und verteidigte damit ihren Vorjahrestitel.

Auf der sieben Kilometer langen Einsteigerstrecke triumphierte bei den Männern Bundeswehrsoldat Guido Müller aus Cottbus in 31:56 Minuten, bei den Frauen setzte sich Catharina Stanik von der Polizei Berlin (Direktion 4) in 34:16 Minuten durch.

Alle Ergebnisse sind online unter https://www.datasport.de/anmeldeservice/berlincrosslaufoeffentlicherdienst2025/ergebnisse abrufbar.

Siegerehrung und Rahmenprogramm

Die Siegerehrung und Pokalvergabe übernahmen Oberst Jens Roßmanith, Dr. Marlon Berkigt, Geschäftsführer der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS), Oberfeldarzt Dr. Marcus Storch sowie Major Andreas Frahn, die sich zugleich bei Sponsoren, Unterstützern und zahlreichen freiwilligen Helfern bedankten.

Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Musik von DJ Fox, Sportmassagen durch angehende Physiotherapeuten der Ludwig-Fresenius-Schule in Berlin, Informationsständen und einem vielfältigen Gastronomieangebot rundete den Tag ab.

Wie es weitergeht

Der Bundeswehr-Crosslauf ist eine gemeinsame Laufsportveranstaltung von Evangelischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS), Katholischer Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) und dem Sanitätsregiment 1 Führungsbereich Berlin, die im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde. Für alle Läuferinnen und Läufer der Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Zoll und anderen Stellen des öffentlichen Dienstes ist und bleibt der Crosslauf eine besondere sportliche Herausforderung.

Aufgrund der zunehmenden Übungsaktivitäten des Sanitätsregiments 1 im Rahmen der Vorbereitung auf Landes- und Bündnisverteidigung wird der Lauf künftig nur noch alle zwei Jahre stattfinden können. 2026 pausiert die Veranstaltung, bevor sie ab Mai 2027 in einem zweijährigen Rhythmus fortgeführt wird. Das genaue Datum wird ab Mitte 2026 auf der Website www.Bundeswehrcrosslauf.de bekanntgegeben.

Text und Bilder: Claus Standke, EAS

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