Seit 2017 ist das Pater-Rupert-Mayer-Haus die Geschäftsstelle der KAS.  Auf dem ehemaligen Klostergelände der Armen Schulschwestern von unserer Lieben Frau in Berlin-Marienfelde beheimatet, wird die vormalige Klosteranlage heute gemeinsam von der KAS und dem Erzbistum Berlin genutzt. Dafür wurde das Gelände in den letzten Jahren erheblich umgestaltet und modernisiert.

Im Rahmen seines Besuchs am 6. Mai verschaffte sich der Katholische Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck einen umfassenden Eindruck von den neuen Räumlichkeiten der erweiterten KAS-Geschäftsstelle sowie der umfangreichen baulichen Neugestaltung des ehemaligen Klosterkomplexes. Darüber hinaus nutzte der Militärbischof die Gelegenheit, sich über die aktuelle Betreuungsarbeit der KAS zu informieren und suchte den Austausch mit den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle.

Im Beisein des ehemaligen Verteidigungsministers und Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, Dr. Franz Josef Jung, des Standortältesten Berlin, Brigadegeneral Horst Busch, des Direktors beim KMBA, Monsignore Wolfgang Schilk, in Vertretung des Militärgeneralvikars Reinhold Bartmann,  des Leitenden Militärdekans des Katholischen Militärdekanats Berlin, Bernd F. Schaller, des Hauptgeschäftsführers der EAS, Rolf Hartmann, Pfarrer Harry Karcz von der ansässigen Katholischen Kirchgemeinde St. Maria – Berliner Süden sowie weiterer geladener Gäste, des Vorstands und der Mitarbeitenden der KAS eröffnete der Katholische Militärbischof den gemeinsamen Nachmittag mit einer Andacht in der Herz-Jesu-Kapelle.

In seiner Predigt stärkte Overbeck der KAS für ihren Dienst an den Menschen in der Bundeswehr und ihren Familien den Rücken und betonte dabei besonders den Wert des Kleinen und Alltäglichen in der Begleitung und Unterstützung.

Mit Regens und Domvikar OR Matthias Goy, dem Leiter des ebenfalls auf dem Gelände beheimateten Erzbischöflichen Priesterseminars St. Petrus in Berlin, stand den Gästen direkt nach der Andacht ein versierter Gesprächspartner zur Verfügung, der über die architektonischen Besonderheiten und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des ebenfalls neu gestalteten Gotteshauses informierte.  

In ihrer Begrüßungsrede verwies die KAS-Vorsitzende Gisela Manderla, auf die besondere Rolle der neuen Geschäftsräume für den Auftrag und die Arbeit der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung:

„Als KAS sehen wir es als unseren Auftrag, die Männer und Frauen in der Bundeswehr mit ihren Familien in ihrer besonderen Lebenssituation nicht alleine zu lassen. Unsere Aufgabe ist es, Räume zu schaffen: für Gespräche, für seelische Entlastung, für Begegnung, Gemeinschaft und ein Stück Zuhause auf Zeit. […] Das ,Pater-Rupert-Mayer-Haus‘ mit seinen erweiterten räumlichen Möglichkeiten steht exemplarisch für diesen Anspruch. Es bietet Schutzräume, Dialogräume, Denk- und Kraftorte sowie Platz für kreatives Schaffen.“ 

Zugleich würdigte sie den Besuch des Militärbischofs als „Ausdruck von Anerkennung, von Ermutigung und auch der gemeinsamen Verantwortung, die uns verbindet […]“. „Wir danken für ihr Vertrauen und ihre Wegbegleitung und für das geistliche Fundament, das Sie unserer Arbeit verleihen. Wir werden auch in Zukunft mit Herz, Verstand und mit Haltung dafür arbeiten, dass die Menschen in Uniform nicht nur stark im Dienst sind, sondern auch getragen im Leben“, so Manderla.

In seinen Grußworten schlug Overbeck eine Brücke aus der klösterlichen Vergangenheit in die Gegenwart und lobte die vor Ort gefundene Lösung. So würden die KAS und das Erzbistum Berlin viele der Anliegen auf neue Weise weiterführen, die von den Schwestern des Klosters initiiert und gelebt wurden.

Darüber hinaus sprach der Militärbischof der KAS-Vorsitzenden seinen besonderen Dank für ihr nunmehr zehnjähriges Engagement an der Spitze der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung aus: „Mit Ihrer Aufgabe haben sie immer wieder dazu beigetragen, die KAS neu zu stärken – insbesondere unter sich wandelnden Umständen. […] Vergelt’s Gott Ihnen“, betonte Overbeck. Verbunden mit diesen Worten wurde Gisela Manderla im Rahmen ihres Jubiläums mit der bronzenen Ehrennadel der KAS ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Auszeichnung lud ein Empfang dazu ein, die neuen Räumlichkeiten auf sich wirken zu lassen und sich zu aktuellen Themen rund um Seelsorge und Betreuung in der Bundeswehr auszutauschen.


Bilder: KAS